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Kinderwunsch & Karriere
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Da hast Du im Behandlungszyklus mit viel Mühe einen ganz wichtigen Kundentermin um einen Tag nach hinten verschieben können, um dann in der Kinderwunschklinik zu hören: “Oh je, das ist noch nicht so weit, wie wir es gerne hätten. Da warten wir noch einen Tag und machen es morgen.”
Du verspürst den Impuls, Dich brüllend auf den Boden zu werfen und all Deine Gefühle herauszuschreien wie eine Dreijährige, deren ältere Schwester die Kerzen Deines Geburtstagskuchen ausblies, noch bevor Du Luft holen konntest.
Da Du aber mittlerweile erwachsen bist, sagst Du “Alles klar!”, lächelst, vereinbarst einen neuen Termin und legst Dich zuhause völlig erschlagen auf die Couch, um zu weinen. Nach einer halben Stunde rappelst Du Dich auf, machst Dich frisch, singst ein bisschen vor Dich hin, um die Stimme wieder fest klingen zu lassen, rufst in der Arbeit an und informierst Deine Kollegin, dass Du gerade fiese Zahnschmerzen bekommen hast und morgen leider zum Zahnarzt musst. Den Kundentermin übernimmt sie, den Auftrag dann vermutlich auch. Verdammt.
Der Kinderwunsch und die Karriere sind keine guten Freunde.
Irgendwann wird es einfach anstrengend, sie parallel laufen zu lassen, ohne dass sie sich in die Quere kommen.
- Die Hormonspritze muss pünktlich um 10 Uhr vormittags gesetzt werden? Kein Problem für die Lehrerin, die dann gerade die 9a in Mathe unterrichtet.
- Die Kollegin verabschiedet sich mit Kaffee und Kuchen kugelrund in ihren Mutterschutz. Alle stehen um sie herum, sagen liebe Worte und Du versuchst mit aller Macht, nicht zu weinen?
- Du bist heute im Homeoffice, weil Du auf den Anruf der Kinderwunschklinik wartest, wie viele Eizellen sich denn haben befruchten lassen. Konzentrieren kannst Du Dich auf gar nichts und so hoffst Du einfach, keine allzu blöden Fehler zu machen, denn bis morgen muss etwas Wichtiges fertig sein.
Und der ganze Aufwand für etwas, dem wir uns so unsagbar ausgeliefert fühlen?
Wobei, ich hab da was für Dich, um Dir wenigstens für die Situation mit der Mutterschutz-Kollegin ein bisschen helfen zu können. Schau mal ins Video und schreib gerne unter den Artikel, wie Deine Erfahrungen in solchen Momenten bisher waren.
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Weißt Du, die Vereinbarkeit von Kinderwunsch (-Behandlungen) und dem Job sind sehr regelmäßig Thema in unseren Gruppen. Es tut gut zu hören, dass die anderen sich mit den gleichen Herausforderungen beschäftigen müssen und viele davon auch schon sehr gute Lösungen für die ein oder andere Situation gefunden haben.
Neugierig? Dann schau schnell HIER nach, welche Gruppen es gibt und wann die nächste stattfindet. Ein paar Klicks und schon bist Du dabei.
Aber was ich noch sagen wollte: Es gibt tatsächlich ein paar sehr gute, leicht umsetzbare Tools, um den Stress aus dem Thema “KiWu & Karriere” zu nehmen.
- Damit Du ohne schlechtes Gewissen auf Dich achten kannst, ohne gegen Deine Werte (z.B. ständige Notlügen) zu verstoßen.
- Damit Du in der Arbeit Dein professionelles Ich sein kannst und nicht “die arme kinderlose Kollegin”.
- Damit Deine Karriere nicht on hold steht, weil der komplette Fokus auf dem Kinderwunsch liegt.
Warum das wichtig ist?
Na, wenn eines Tages ein Kind bei Dir ist, empfiehlt sich ein guter Job, zu dem Du nach der Elternzeit gerne wieder zurück gehst. Und wenn (noch?) kein Kind da ist, möchtest Du nicht von allen überholt werden und dann weder Kind noch Beförderung Dein Eigen nennen. Klingt hart, ist aber leider eine Realität, der wir uns alle stellen müssen.
Also, da zu mir die unterschiedlichsten Frauen mit den unterschiedlichsten Jobs kommen, ist es mir leider unmöglich, für Jede ein perfektes Szenario in einem Blogartikel unterzubringen. Machbar ist es aber sehr wohl, wenn wir uns in der Gruppe treffen oder unter vier Augen sprechen.
Deshalb lade ich Dich ein, mal vorbeizuschauen und freue mich auf Dich!
Ach ja, solltest Du noch ein bisserl überlegen wollen, melde Dich einfach zur Montags-Mail (meinem Newsletter) an und wir sorgen gemeinsam jeden Montag Morgen für einen guten Start in die Woche.
Alles Liebe und bis bald,
in Munich