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Hallo ihr,
ich bin seit heute Teil des Kiwu Clubs und wollte kurz ein paar Worte zu meiner Geschichte sagen: wir versuchen seit 2 Jahren eine Familie zu Gründen, nachdem ich mich erstmal einer Laparoskopie unterzogen haben, bei der Endometriose bestätigt wurde. Tatsächlich wurde ich danach direkt im zweiten ÜZ schwanger, was jedoch in einer Missed Abortion in der 9. SSW endete. Kein Halbes Jahr später hat es wieder geklappt, allerdings war es dieses Mal eine biochemische Schwangerschaft. Seitdem bin ich auf Ursachenforschung, wodurch das ein oder andere zusätzlich noch festgestellt wurde. Seit Dezember sind wir an die Kiwu Klinik angebunden und wollen dieses Jahr im Juni unsere erste IUI machen. Wir erhoffen uns dadurch eine bessere Chance als auf „normalem“ Wege.
Ich merke, dass das ganze Thema an mir nagt und ich Menschen brauche, die wissen wovon ich spreche, weil sie dasselbe durchmachen, fühlen, erleben. Ich freue mich daher sehr auf den Austausch und das gemeinsame bibbern. Bis bald! 🙂
Hallo meine Liebe,
schön, dass Du bei uns bist und ja, hier bist Du nicht alleine mit all Deinen Gedanken und Herausforderungen.
Es tut mir leid zu lesen, dass Du bereits 2x enttäuscht wurdest und meine Daumen sind fest gedrückt für den Juni.
Vielleicht sehen wir uns ja am Do, 23.05. um 19:00 Uhr im Club-Treffen? Ich würde mich sehr freuen, auch persönlich Hallo sagen zu können.
Herzliche Grüße und einen schönen Abend noch,
Stefanie
Hallo zusammen,
wie kommt ihr mit der Arbeit und Termine im Kinderwunschzentrum zu Recht? Bei mir geht das sehr schwierig. Ich bin seit l, 5 Jahr in der Behandlung und habe sehr oft Termine während der Arbeitszeit. Ich war mit dem Chef offen und ihm gesagt, dass ich in KiWu Zentrum bin, er hat mir aber gesagt, entweder arbeiten oder zu Hause bleiben und meine Kinderwunschbehandlung machen lassen oder eventuell als Teilzeit arbeiten. Meine Geschichte ist leider kompliziert, ich hatte nur in 2023 insgesamt 5 Operationen und war diesbezüglich klar oft krankgeschrieben. Ich habe den Arbeitsvertrag gekündigt und suche jetzt eine neue Stelle in Teilzeit. Soll ich auch offen sein oder einfach nicht sagen? Ich bin auch ziemlich neu in Deutschland (4 Jahren) und weiß nicht wie es alles funktioniert.
Liebe Grüße
Jovana
Liebe Jovana,
ich habe es auf der Arbeit tatsächlich keinem erzählt. Allerdings eher aus anderen Gründen, denn meine Chefin würde das wahrscheinlich verstehen und komplett unterstützen. Gerade wenn man einen neuen Job anfängt ist das natürlich sehr schwierig einzuschätzen, wie die Chefs da so reagieren. Daher würde ich eher dazu tendieren nichts zu sagen. Im Prinzip gehts ja auch keinen etwas an, warum du krankgeschrieben bist. Auch wenn ich verstehen kann, dass es für andere ärgerlich ist, wenn jemand auf der Arbeit öfters fehlt, finde ich die Aussage deines ehemaligen Chefs absolut unangebracht. Als wäre diese ganze Kinderwunschbehandlung nicht schon aufwühlend genug. Ich wünsche dir viel Mut und Glück, dass du eine ganz tolle neue Arbeit findest, bei der dir mehr Verständnis entgegen gebracht wird und drücke dir fest die Daumen.
Liebe Grüße
Sari
Vielen Dank liebe Sarah, dass du deine eigene Erfahrung und Meinung mit mir geteilt hast. Das Thema KiWu ist sehr sensibel und nur die Leute, die das auf eigener Haut gespürt haben, können das richtig verstehen.
Ich wünsche dir und deinem Mann auf diesem stressigen Weg viel Geduld und Mut!
Liebe Grüße
Jovana
Liebe Jovana,
oh je, es tut mir leid, dass Du da mit einem eher empathielosen Chef zu tun hattest und ich drücke ganz fest die Daumen, dass Du bald eine gute neue Stelle findest, die Dir Spaß macht, Dich positiv herausfordert und in der nette Kollegen und Kolleginnen an Deiner Seite sind.
In Deutschland darf niemand beim Bewerbungsgespräch nach der Familienplanung gefragt werden und einer Schwangeren darf – auch während der Probezeit – nicht so einfach gekündigt werden. Jedenfalls nicht wegen der Schwangerschaft.
Job und Kinderwunsch(behandlungen) zu vereinbaren sind tatsächlich eine Kunst für sich. Gleichzeitig kann die Arbeit, die wir gerne tun, auch als willkommene Abwechslung dienen, um die Kinderwunschgedanken zu vertreiben oder zumindest mal für eine Weile “still” zu halten. Einige unserer Frauen hier erzählen, es durchaus zu schätzen, in der Arbeit “einfach nur Ich zu sein” und nicht “die mit dem Kinderwunsch”.
Deshalb: Natürlich entscheidet Jede(r) selbst, wieviele Stunden gearbeitet werden sollen. Vollzeit oder Teilzeit. Mehr oder weniger Verantwortung. Usw.
Doch wenn wir versuchen, eine Stelle zu finden, die uns wirklich gut tut, dann ist das auch positiv für die Kinderwunschzeit. Wir erleben Schönes, wir haben nicht zuuuuu viel Zeit zum Grübeln und sind verantwortungsvoll beschäftigt. Und wenn wir den Job gerne machen, erledigen wir ihn auch gut und es ist meistens kein Problem, auch mal 1-2 Tage zwecks Behandlungen zu fehlen oder anderweitig krankgeschrieben zu sein. Das ist in unserem Kopf sehr präsent, doch die anderen Menschen sind in der Regel so sehr mit ihren eigenen Themen beschäftigt, die schauen gar nicht so akribisch darauf, was wir den ganzen Tag so tun und denken. 😉
Pass gut auf Dich auf und suche Dir nicht den “vernünftigsten” Job, sondern den besten!
Alles Liebe,
Stefanie
Liebe Stefi, Vielen Dank für deine tolle und ermutigende Wörte.
Bis heute Abend!
Hallo Zusammen, mein Name ist Sarah und ich bin heute neu dazu gekommen. Mein Mann und ich versuchen jetzt seit etwa 1,5 Jahren ein Kind zu bekommen, doch leider hat es bisher nicht geklappt. Vor ca. 3 Monaten hat jetzt unsere Kinderwunschbehandlungs-Reise begonnen und letzten Montag hatte ich meine erste IUI (Die Frauenärztin meinte allerdings schon, dass die Chancen im ersten Versuch mehr als gering sind).
Da ich jetzt schon merke wie mir das alles psychisch und auch physisch zusetzt, habe ich versucht eine Selbsthilfegruppe zu finden. In meiner Nähe war leider nichts zu finden. Daher hoffe ich, dass ich hier eine Runde finde in der man sich einfach mal austauschen kann und sich die schweren Zeiten von der Seele reden kann. In meinem Umfeld ist da leider wenig Raum/Zeit. Vielleicht lernen wir uns ja Dienstag persönlich kennen, ich würde mich freuen!
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sari,
schön, dass Du da bist und ich freue mich schon, Dich heute Abend auch persönlich im Club-Treffen kennenzulernen.
1,5 Jahre Kinderwunsch sind für viele ein Punkt, an dem es anstrengend wird und wir uns von Monat zu Monat irgendwie müder fühlen. Und die Wartezeit nach einer Behandlung bis zum Schwangerschaftstest ist auch nicht ohne. Da können wir alle ein Lied von singen. 😉 Aber Du schaffst das, meine Liebe und meine Daumen sind fest gedrückt.
Bis heute Abend und ganz liebe Grüße zurück,
Stefanie
Hallo ihr Lieben !
Ich hab mal eine Frage an euch .. wir sind gerade in der 5. ICSI Behandlung .. es sieht aber leider nicht danach aus , als hätte es geklappt .. ich bin super verzweifelt und mache mir natürlich schon Gedanken , wie es weitergehen soll .. Jetzt haben wir hier die Situation , dass es „einige“ Kliniken gibt im Umkreis . Wir waren jetzt schon bei zwei verschiedenen .. die letzte war in einem normalen Krankenhaus ,alle nett aber .. keine Ahnung .. ich frag mich jetzt , ob man nochmal den Schritt wagen sollte , in eine andere Klinik zu gehen .. Hat einer irgendwie Erfahrungen mit mehreren wechseln ? Vllt auch aus dem Raum Niedersachsen / Hannover ? Ich bin einfach für einen Austausch dankbar ..
Liebe Grüße Christin
Liebe Christin,
da tut sich ja was bei Euch und ich hoffe, es kann Dir weitergeholfen werden bzgl. Klinik-Empfehlung. Sonst frag gerne auch nochmal am Dienstag Abend im Club-Treffen persönlich.
Meine Daumen sind gedrückt und ich wünsche Dir und Euch jetzt erst mal ein schönes Wochenende ohne Gedankenspiralen, dafür mit ganz viel Spaß.
Alles Liebe,
Stefanie
Hallo zusammen,
ich habe zwei Fragen, die vielleicht gut zum Thema Embryologen ABC passen könnten.
Was sind Vor- und Nachteile des langen und kurzen ICSI- Protokoll?
Wie sollte man sich nach dem Embryotransfer verhalten? Eher körperliche Schonung oder sich ganz normal wie sonst verhalten? Worauf soll man achten?
Viele Grüße
Hallo zusammen!
Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit Embriotransfer im künstlichen Kriozyklus mit Vorbereitung der Gebermutterschleimhaut mit Estrogen (ohne Ovulation und Gelbköroer)? Ich habe gelesen,dass die Komplikationen (z.B Präeklampsie) im künstlichen Kryotransfer häufiger sind. Auch habe ihr überall gelesen, dass die Erfolgsrate in natürlichen Zyklus deutlich besser sind. Ich habe sehr komplizierte Geschichte und bin sehr verzweifelt, ob ich das einnehmen soll. Meine Ovulation ist jeden Monat pünktlich und die Schleimhauthöhe war auch OK und verstehe nicht, warum soll ich es so machen. Jede Erfahrung von euch wird mir helfen.
Danke im Voraus!
LG
Jovana
Liebe Jovana,
herzlich willkommen im Club und schön, dass Du auch gleich Deine Fragen an die Gruppe stellst.
Wenn Du einen Kryotransfer machst, gab es vermutlich vorher bereits einen Frischversuch, nehme ich an. Du hast also bereits Erfahrung mit Hormonspritzen & Co, richtig? Und hast Du sie bisher gut vertragen?
Solche Fragen schriftlich zu beantworten ist immer etwas schwierig. Aber vielleicht magst Du sie ja im nächsten Club-Treffen (11.04.2024, 19-20 Uhr) persönlich in die Gruppe bringen? Am 23.04. (19-20 Uhr) wäre auch unsere Reproduktionsbiologin Susanne mit dabei.
Viele unserer Mitglieder – und mir ging es früher auch nicht anders – haben immer wieder große Fragezeichen im Kopf, was nun richtig oder falsch ist auf dem Kinderwunschweg und wie die Chancen bestmöglich genutzt werden können. Du scheinst Dich ja auch schon fleißig eingelesen zu haben und das ist super. Doch es hilft alles nichts: Wenn weiterhin Fragen offen sind, müssen Deine Ärzte und Ärztinnen sie so lange beantworten, bis alles klar ist. DAS ist – auch – ihr Job. Denn niemand von uns begibt sich “einfach mal so” in Kinderwunschbehandlung und denkt sich: “Ach, die sollen machen, was sie wollen. Wird schon richtig sein.”.
Du bist die Kundin, bringst Fragen und ein Bauchgefühl mit und brauchst keine Scheu haben, Dir ausführlich erklären zu lassen, wieso diesen Zyklus das beschriebene Vorgehen geplant ist.
Frag sie, meine Liebe.
Klar, im Internet stehen viele Antworten. Aber vielleicht passen sie nicht immer ganz genau auf die eigene persönliche Situation. Die behandelnden Ärzt:innen allerdings kennen uns oft schon eine Weile. Sie haben unsere Zahlen vorliegen und erkennen teils Muster, die wir als Laien nicht lesen können. Deshalb müssen sie es uns erklären. Manchmal auch mehrmals. So ist das einfach.
Verzweifelt sein solltest Du nicht und mit einer komplizierten Geschichte im Rucksack schon gleich gar nicht.
Ich hoffe, Du bekommst all Deine Antworten und kannst getrost in den nächsten Zyklus gehen.
Meine Daumen sind gedrückt und sollten wir uns vorher nicht mehr lesen, wünsche ich jetzt erst mal schöne Ostern und erholsame Feiertage.
Alles Liebe,
Stefanie
Hallo ihr ! Ich bin neu hier und würde gern den Workshop morgen mitmachen, allerdings habe ich fast zur gleichen Zeit einen anderen zoomcall. Deshalb wollte ich fragen, ob der Workshop aufgezeichnet wird und ich mir die Aufzeichnung später anschauen kann ? Ich freu mich über eine Rückmeldung ! Liebe Grüße
Anne
Liebe Anne,
schön, dass Du bei uns im Club bist! Herzlich willkommen.
Da unsere Workshops mit “Kamera an” und viel persönlichem Austausch stattfinden, gibt es leider keine Aufzeichnung. Der Club soll ein geschützter Rahmen sein und manchmal werden in den Club-Treffen, aber auch den Workshops, Gedanken preisgegeben, die im Privaten nicht mal mit dem engsten Umfeld besprochen werden. Das darf dann auch gerne in der Gruppe bleiben.
Vielleicht lässt sich ja der andere Zoomcall flexibler gestalten und wenn nicht, komm gerne zum Austausch ins nächste Club-Treffen am 19.03.2024. Wir würden uns sehr freuen.
Liebe Grüße zurück und bis bald,
Stefanie
Liebe Stefanie,
Das mit dem “Embryologen ABC” ist eine schöne Idee!
Das Thema “Low Responder” und der Zusammenhang mit der Eizellqualität würde mich auch interessieren.
In dem Zusammenhang gerne auch Vor-und Nachteile des Time-Lapse-Verfahrens und daraus resultierende nächste Schritte bei wenig Eizellen oder nicht optimaler Teilung…vielleicht auch trotz “jungen” Alters und bei normalem bis niedrigem AMH-Wert.
Die Indikationen für eine PKD würden mich auch interessieren.
Ein anderes Thema wäre die Spermienmorphologie und ihr Einfluss auf die Embryoqualität.
Liebe Carmen,
danke Dir für die Themen, sie stehen mit auf der Liste. 🙂
Alles Liebe und einen guten Start in die Woche,
Stefanie
Liebes Kiwu-Team, auch ich habe eine Frage die mit gesammelt werden könnte. Wie wichtig ist der Implantationszeitraum? Gibt es pauschal ein Zeitfenster für den Transfer, der auf die Zykluslänge abgestimmt ist? Ich habe mal von einen sogenannten Era-Test gelesen, welche einige Kliniken anbieten. Gibt es Erfahrungswerte? Wird dieser Test oft genutzt? Liebe Grüße Julia
Liebe Julia,
Herzlichen Dank, die Frage nehmen wir sehr gerne mit auf.
Tatsächlich weiß ich, dass der ERA-Test bei einigen Club-Mitgliedern gemacht wurde. Vielleicht lesen sie ja diesen Post und möchten darauf antworten?!
Susanne wird es uns im “Embryologen ABC” erläutern, da bin ich mir ganz sicher. 🙂
Alles Liebe,
Stefanie
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein schönes neues Jahr!
In 2023 hat das Club-Team viel Arbeit in den Adventskalender gesteckt und ich hoffe, er hat Euch gefallen. Vielen Dank an dieser Stelle schon mal für die vielen E-Mails mit lieben Feedbacks dazu. Es hat uns sehr gefreut.
Viele von Euch haben ja Susanne – unsere Reproduktionsbiologin – schon kennengelernt. Manche haben auch eine Beratungsstunde bei ihr gewonnen. Herzlichen Glückwunsch Euch beiden! 🙂 Künftig werde ich – Stefanie – mit Susanne Videos aufnehmen, um Euch eine Art Basiswissen im “Embryologen ABC” zur Verfügung zu stellen. Was genau ist der AMH-Wert und was sagt er aus? Welche Faktoren beeinflussen die Eizellqualität? Usw.
Immer wieder hören wir in Gesprächen z.B. “In der neuen Klinik machen sie XY bei der Behandlung! Warum nicht in meiner alten Klinik? Die wollten mir das vorenthalten, um durch “normale” ICSIs mehr Geld mit mir zu machen!” oder ähnliches.
Hast Du denn Fragen zu bestimmten Angeboten? “Wie lange warten zwischen Punktion und Transfer und warum eigentlich?”, “Was ist assisted hatching und macht das Sinn?” … Gerne sammeln wir Eure Fragen und machen daraus Videos, um über Zeit eine wunderbare Sammlung an Informationen bereitstellen zu können. Wie fändet Ihr das?
Schreib bitte hier ins Forum, welche Fragen Dir so im Kopf rumgehen. Dann haben wir alles schön gesammelt und strukturiert und werden die nächsten Wochen fleißig ans Beantworten gehen.
Danke schon mal für Eure Unterstützung und Gedankenanstöße! Und wie immer: bitte kein Klinik-Bashing, weil irgendwer irgendwas nicht vorgeschlagen hat. Wir konzentrieren uns darauf, was wir JETZT tun können, um es Dir IN ZUKUNFT leichter zu machen. Das würde ich mir wünschen und ich bin mir sicher, Ihr macht alle fleißig mit.
Liebste Grüße,
Eure Stefanie
Liebe Stefanie, das ist eine super Idee!
Ich habe 2 Fragen.
1. Was genau ist PRP und wie sollen die Eierstöcke dadurch wieder mehr Eizellen produzieren können? Auf Webseiten ausländischer Kliniken liest man ganz viel davon. Bei deutschen Kliniken nicht. Warum?
2. Wann werden 2 befruchtet Eizellen zurück transferiert? Wann eine? Und warum?
Dankeschön und Grüße an alle!
Liebe Stefanie,
Frohes neues Jahr 🙂 Ich hätte vor allem viele Fragen rund um low AMH und “low-responder” auf Stimulationsmedikamente, aber vielleicht ist das ja schon so genau in eurem ABC enthalten, das wäre super!
Total gerne würde ich mir auch ein Club Treffen Kiwu #2 wünschen.
Liebe Grüße,
Anni
Liebe Anni,
super, vielen herzlichen Dank! Derzeit sammeln wir einfach mal ALLE Themen und wenn einige davon mehrfach vorkommen, fangen wir mit genau diesen an. Denn dann scheint es ja vielen Mitgliedern wichtig zu sein und hat Priorität. 🙂
Deshalb immer gerne mit allem her, was Euch im Kopf rumgeht.
Alles Liebe und das mit dem Club-Treffen “Wunschkind No.2” habe ich gerade mit Yvonne besprochen bis vor 10 Minuten. Ist in der Orga!
Bis bald,
Stefanie
Hallo, ich bin neu hier. Mein Mann und ich versuchen seit über einem Jahr ein Kind zu bekommen.Leider hatte ich Anfang des Jahres eine Fehlgeburt in der 5 Woche und diesen Monat einen frühen Abgang.
Ich fühle mich oft als Versagerin. In diesem Jahr sind so viele um mich herum Schwanger geworden. Ich tu mir sehr schwer damit mich für sie zu freuen.
Ich freue mich auf einen guten Austausch.
Liebe Grüße
Kirsten
Liebe Kirsten,
es tut mir leid zu lesen, dass Du erst kürzlich nochmals einen frühen Abgang hattest und ich hoffe, es geht Dir zumindest körperlich schon wieder ganz gut. Die Seele braucht wahrscheinlich noch ein paar Streicheleinheiten, die Du hoffentlich von lieben Menschen um Dich herum bekommst.
Das mit dem “Versagen” kennen wir hier alle. Auch ich aus meiner 5jährigen Kinderwunschzeit. Aber ich sage Dir mal was: Du hattest jetzt schon zwei Abgänge – zwei Krisen – zu bewältigen und stehst noch. Du sorgst für Dich und suchst nach Unterstützung. Du findest sie, meldest Dich an und schreibst einer Dir wildfremden Gruppe, wie es Dir gerade geht. Sowas nenne ich nicht “versagen”, sondern “wachsen”. Und dass Wachstum weh tun kann, das wissen wir alle aus der Kindheit mit ihren Wachstumsschmerzen.
Es ist bald Weihnachten und überall hüpfen glückliche (???) Menschen um uns herum, es glitzert, wir kaufen Geschenke und bekommen hoffentlich auch schöne Geschenke zurück… das kann alles sehr nett sein, aber auch anstrengend, wenn man eigentlich gerade total angespannt und angestrengt ist. Wie geht´s Dir damit?
Ich sage Dir noch was: Du musst Dich heute, morgen, die nächste Woche nicht mit allen frisch Schwangeren freuen. Konzentriere Dich auf Dich und kümmere Dich in erster Linie darum, dass es DIR besser geht, damit DU Dich mit Dir freuen kannst.
Mit Deiner Mitgliedschaft bist Du ab jetzt auch automatisch im Verteiler unseres Adventskalenders. Immer um 10 Uhr kommt täglich eine E-Mail dazu, die Dich zum Türchen des Tages führt. Du kannst aber auch im Club im Menü auf den Adventskalender klicken und heute, sowie alle vorangegangenen Türchen seit dem 1.12. öffnen und anschauen. Vielleicht ist ja auch was für Dich dabei? Z.B. der Artikel heute (17.12.) oder das Workbook vom 15.12. oder die Achtsamkeitsimpulse von Lara immer montags. Und wenn Du das Gefühl hast, Du würdest gerne mit einer Coachin unter 4 Augen sprechen, so ein Einzelgespräch ist Dir aber aktuell noch zu teuer, dann mach schnell noch beim Gewinnspiel (14.12.) mit, da kannst Du unsere Yvonne für ein Stündlein gewinnen.
Ich hätte Dir so viel zu sagen zum Thema “Alle werden schwanger, nur ich nicht” und “Ich fühle mich als Versagerin”, aber das sprengt dieses Forum. Komm doch einfach am Dienstag (19.12.) zum Club-Treffen und sprich es in der Gruppe an. Da wirst Du merken, dass Du mit diesen Gedanken absolut nicht alleine bist. Manchmal ist das alles, was man gerade braucht.
Ich freue mich, dass Du da bist und drück Dich einfach mal fest aus der Ferne. Es wird wieder leichter.
Alles Liebe,
Stefanie
Hallo zusammen, ich bin neu hier. Ich habe gerade die zweite gescheiterte ICSI hinter mir. Beim ersten Mal war ich schon sehr enttäuscht und traurig und diesesmal ist es noch viel viel schlimmer. Ich empfinde richtigen Hass gegenüber Leuten und fühle mich auch von der Klinik Fehlbehandelt. Ich bin mir nicht sicher ob ich überhaupt noch einen dritten Versuch möchte.
Liebe Grüße Caroline
Liebe Caroline,
herzlich willkommen im Club! Wir hatten ja auch schon persönlich geschrieben und ich hoffe, Du kannst meine Antwort bald lesen.
Da tummeln sich ja gerade wirklich viele Emotionen bei Dir und es tut mir leid, wenn alles gerade sehr anstrengend und traurig ist. Hier kennen viele diese Stimmung, die sich breit macht, wenn es mal wieder nicht geklappt hat. Wir mal wieder einen enttäuschenden Anruf erhielten oder die einsetzende Periode uns den Weg weist.
Wut an sich ist erst mal nichts Schlimmes. Gefühle wie “Hass” oder “sich ungerecht / falsch behandelt” zu fühlen, sollten aber kein Dauerzustand sein. Denn damit ändern wir weder die Lage, noch bringen andere Menschen dazu, etwas zu verändern. Wir tun einzig und allein uns selber weh. Wenn Du ein bisschen mehr zur aktuellen Situation in den Kummerkasten schreiben möchtest, antworten wir Dir gerne ausführlicher. Das ist im Forum nicht so gut möglich, denn es fehlen mir auch einige Infos, um adäquat zu antworten. Oder Du buchst Dir eine Einzelstunde, auch das ist oft hilfreich.
Es ist gar nicht so selten, dass Paare die Behandlung in der Kinderwunschklinik abbrechen, weil sie nicht mehr können oder sich nicht richtig behandelt fühlen. Damit bist Du nicht alleine, meine Liebe. Und doch hängen uns solche Entscheidungen oft weniger nach, wenn wir sie aus einer stabilen Position heraus gefällt haben. Nicht, weil uns gerade alles über den Kopf wächst.
Schön, dass Du hier bist. Ich hoffe, Du kommst hier im Club erst mal ein wenig zur Ruhe und kannst dann – gerne mit unser aller Unterstützung – überlegen, wie es weitergehen soll und darf. Das wird schon alles und wir begleiten Dich gerne.
Sehen wir uns morgen im Club-Treffen?
Alles Liebe,
Deine Stefanie
Hallo Zusammen, hallo Anni,
ich bin tatsächlich in fast der gleichen Situation wie Anni. Habe mich gestern erst angemeldet und auch lange überlegt ob ich es machen soll , da es bei mir auch um das zweite Kind geht und ich hier niemanden vor den Kopf stoßen möchte.
Tatsächlich ist bei mir der Kinderwunsch dieses Mal größer als beim ersten Mal, da ich jetzt auch an meinen Sohn denke und es schade finde wenn er ohne Geschwister aufgewachsen muss.
Bei meinem ersten Kind hat es drei Jahre gedauert bis ich schwanger war.
Jetzt versuchen wir es auch schon wieder seit 1,5 Jahren. Dieses Jahr hatte ich u.a. 3 IVFs und einen Kryo Versuch. Leider hatte ich nur einmal eine biochemische Schwangerschaft.
Ich bin dieses Jahr 40 geworden und überlege gerade ob wir überhaupt weiter machen sollen und falls ja wie. Oder ob ich mich in einen Abschieds- und Trauerprozess begeben soll, das schaffe ich aktuell aber irgendwie nicht.
Ich freue mich auf den Austausch hier im Club.
Liebe Grüße Caro
Liebe Caro,
herzlich willkommen hier im Club und schön, dass Du gleich ins Forum schreibst.
Mir geht immer das Herz auf, wenn Ihr Euch so wahnsinnig nett umeinander kümmert und Euch Gedanken macht, wen Ihr mit was vor den Kopf stoßen könntest. Im Club sind sie alle, die netten Menschen, hm?!
Aber ich sage Dir was, Caro: Du bist goldrichtig hier mit Deinen Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen. Es tut mir leid zu hören, dass Deine zweite Runde wieder so herausfordernd ist und ich weiß gut, dass es diesmal nicht zwei Menschen betrifft, sondern drei – Euren Sohn und Euch. Manchmal macht es das leichter, weil wir regelmäßig über unsere Grenzen nachdenken, um für das vorhandene Kind gesund zu bleiben. Doch es gehen auch weitere Türen auf (Geschwisterchen), die aufs Herz drücken. Ich hatte dieses Thema damals auch eine Weile.
Vielleicht ist es auch mal wieder Zeit für eine “Wunschkind No.2” – Runde. Ich überlege mir was für Anfang 2024.
Ein Abschieds- oder Trauerprozess ist schwer mit einem Gongschlag einläutbar. Überhaupt an den Punkt zu kommen, an dem wir den Gedanken zulassen können, ist schon ein Prozess an sich. Weiter geht es mit der Phase, in der wir uns Schritt für Schritt dieser Türe nähern, sie mal öffnen, dahinter schauen, vielleicht doch wieder schließen und später wieder zurückkommen. Mach Dir da keinen Druck, Du wirst es merken, wann Zeit für was ist.
Und bis dahin ist es toll, wenn Du Dich hier austauschst, Dir Inspiration holst (den Adventskalender bekommst Du ja auch, richtig?!) und Dich einfach in aller Ruhe umschaust.
Ich freue mich, Dich bald kennenzulernen und wünsche Dir jetzt einen schönen Sonntag.
Alles Liebe und bis bald in die Runde! Vielleicht sehen wir uns am 7.Dezember beim Club-Treffen?!
Deine Stefanie
Hallo alle Zusammen 🙂 , ich war vor ein paar Jahren schon einmal Mitglied hier im Kiwu Club, als es diese Seite noch gar nicht so in der Form gab. Nachdem es natürlich einfach nicht klappen wollte, begann die lange Suche nach Ursachen.. es gab ein paar Dinge, wie niedriger AMH-Wert und leichte Endometriose – aber eigentlich nichts, was es erklären konnte, dass es nicht klappt. Auf männlicher Seite war auch alles total unauffällig. Wir starteten also nach einiger Zeit in eine IVF und da die große Ernüchterung, ich sprach absolut nicht auf traditionelle IVF Medikamente an. Es gab trotz hoher Dosis Hormonen nur EINE Eizelle. Ich war am Boden zerstört, fand dann aber eine Klinik, die natürliche IVF anbietet, also fast ohne Hormone, man macht die IVF mit nur einer einzigen Eizelle… Ich hatte einige Coaching Stunden hier, die mir extrem geholfen haben auf der Reise nicht den Mut zu verlieren, nicht mein normales Leben aus den Augen zu verlieren, wieder schöne Sachen zu unternehmen… Nach 3 Versuchen hatten wir dann das unglaubliche Glück mit einer IVF und nur einer Eizelle schwanger geworden zu sein. Dadurch, dass mir mitgeteilt wurde, dass meine Eizellreserve absolut schlecht ist für mein Alter, wurde uns direkt geraten wir sollen uns nicht all zu viel Zeit lassen, falls wir uns ein Geschwisterchen wünschen. Seit etwas mehr als einem halben Jahr sind wir also wieder in der Kinderwunschklinik. Leider klappt die IVF im natürlichen Zyklus nicht mehr zu gut wie damals, sodass bis jetzt alles fehlgeschlagen ist was wir versucht haben. Man fühlt sich so alleine und ich muss auch sagen, dass ich mich nun beim Kiwu für das zweite Kind noch mehr alleine fühle als zuvor. Man hat irgendwie das Gefühl jetzt nirgends mehr dazu zu gehören… weder bei den Mamas, die ohne Probleme schwanger geworden sind aber man halt auch nicht mehr richtig Teil des Kiwu Clubs ist (deshalb habe ich auch lange überlegt mich wieder anzumelden), Man hat das Gefühl, nicht das “Recht” zu haben traurig zu sein, schließlich ist man ja schon Mama. Aber der Kiwu und die damit verbundenen Gefühle sind wieder total da, zwar in anderer Form, aber machen mich sehr traurig und nehmen wieder einen viel zu großen Teil in meinem Leben ein… Vielleicht gibt es hier ja noch andere Kiwu Mitglieder in einer ähnlichen Situation? Liebe Grüße
Liebe Anni,
schön, dass wir Dich auch bei der zweiten Runde begleiten dürfen, wenngleich ich es Dir diesmal von Herzen leichter gewünscht hätte.
Danke für das liebe Feedback und ja, Du bist nicht die Einzige, bei der es um das Wunschkind No.2 geht im Club. Und selbst wenn es so wäre, meine Liebe, dann schreibst Du ja selbst ganz richtig “Aber der Kiwu und die damit verbundenen Gefühle sind wieder total da, zwar in anderer Form, aber…”. Genau dieses “aber…” ist – wie so oft im Leben – eine Bremse im eigenen Kopf.
Der Club begleitet Dich gerne, wenn Du ihn an Deiner Seite hast. So wie Euch alle! Älter, jünger, dicker, dünner, cooler, noch cooler, noch ganz am Anfang oder schon jahrelang dabei, … egal. Das Club-Team ist für Dich da, wann immer Du uns brauchst.
Vielleicht kannst Du ja am 7.12. zum Club-Treffen mit Susanne kommen. Sie ist neu im Club und arbeitet als Reproduktionsbiologin in einer Kinderwunschklinik. Alle Fragen sind herzlich willkommen und wenn man sich tiefergehend mit ihr über die individuelle Situation unterhalten möchte, könnt Ihr künftig auch bei ihr Einzelstunden (30 Minuten) buchen.
Ich würde mich freuen, Dich am Donnerstag zu sehen.
Alles Liebe,
Stefanie
Hallo ich bin neu hier, mein Mann und ich versuchen seit letzten Jahr ein Kind zu bekommen – wir sind jetzt seit August in einer neuen Kinderwunsch-Klinik. Ich habe drei Insemination hinter mir – eine ICSI und das andere haben wir auch probiert. Leider ist es nie zu einer Befruchtung gekommen. Gestern bekam ich das Ergebnis der Insemination von der neuen Klinik hat wieder nicht geklappt. Das ist jedes Mal eine Ohrfeige und ein so großer Schmerz im Herz. Ich bin Hochsensibel und habe das Gefühl es macht mich doppelt so traurig. Die Ungewissheit wann klappt der Versuch. Es macht mich so traurig das dieses Thema Kinderwunsch Klinik so tabu gehalten wird – es sollte mehr öffentlich gemacht werden wie schwer diese Reise ist und es nicht selbstverständlich isr es ein Kind zu bekommen. Ich suche oft die Schuld bei mir und denke warum kriege ich das nicht hin – alle Frauen in meinem Umfeld bekommen das hin.. Ich kann nur abschließend sagen die Reise verändert einen Menschen und man stellt fest welche Menschen für einen da sind. Das ist meine Geschichte – mein Mann und ich geben nicht auf irgendwann bekommen wir ein Wunder.
Liebe Sunny,
erst einmal herzlich Willkommen im KiWu Club. Schön, dass Du bei uns bist.
Es tut mir leid, dass Du gestern schlechte Nachrichten bekommen hast. Wir wissen alle, dass die Tage danach anstrengend und eher grau sind. Als sehr sensibler Mensch hilft es dann auch nicht unbedingt, sich mit Kino, Restaurantbesuchen etc. abzulenken, wenn es doch eigentlich die Ruhe ist, die einem normalerweise Kraft und Erholung gibt. Und jetzt ist die Ruhe vermutlich gerade sehr ruhig, was auch nicht gut ist. Ein Dilemma… wie so oft auf dem Kinderwunschweg.
Aber ich sag Dir mal was: Hier im Club bist Du in einem Umfeld, das genau weiß, wovon Du sprichst. Hier bist Du nicht die Einzige, die sehr viel Zeit in Wartezimmern von Kinderwunsch-Kliniken verbringt. Und ich hoffe, Du fühlst Dich dadurch ein bisschen weniger einsam.
Ja, die Reise verändert uns. Und als jemand, der sie vor einigen Jahren bereits abgeschlossen hat, verspreche ich Dir: Sie verändert uns auch zum Guten. Klar, manche Erfahrungen hätte keine von uns machen müssen und auf manches hätte ich gern verzichtet. Andererseits bin ich in “meinen” 5 Jahren stärker geworden, klarer und mutiger. Mein Mann und ich sind zusammengewachsen. Und ich kann heute richtig gut Ansagen machen. Die hört das Gegenüber nicht immer gern, aber: Auch das ist mir mittlerweile nicht mehr gar so wichtig. 😉
Der Freundeskreis verändert sich einfach im Laufe des Lebens und es ist manchmal auch wichtig, ein paar Menschen ziehen zu lassen, um Platz für neue zu haben. Neue Freunde, die sehr gut in die neue Lebensphase passen und einem das Leben leichter statt schwerer machen. Ich wünsche Dir ganz fest, dass diese Menschen um Dich herum sind.
Ich weiß jetzt nicht, wie alt Du bist. Vielleicht schon Ü35? Dann komm gerne am 16.11. ins Club-Treffen Ü35 und wir lernen und persönlich kennen. Oder Du springst gleich voll rein und kommst zum Workshop zum Thema “Resilienz” am 21.11. Das ist ja gerade für hochsensible Menschen ein sehr wichtiges Thema.
Wenn Du dieses Wochenende mal eine kleine Pause vom Traurig-Sein einlegen willst, dann wünsche ich Dir dabei viel Spaß und gute Ideen zur perfekten Ablenkung. Macht es Euch gemütlich und liebe Grüße auch an Deinen Mann, der ja ebenfalls gestern eine nicht so schöne Nachricht erhalten hat.
Bis ganz bald,
Deine Stefanie
Hallo, mein Name ist Jule, ich bin neu hier und eure Beiträge hier berühren mich sehr.
Die meiste Zeit meines Lebens gehörte ich immer zu den Frauen, die erleichtert waren wenn der Test negativ war. Kinderwunsch und biologische Uhr waren außerhalb meiner Vorstellungskraft. Dass sich das mal ändert und ich dann auch noch in einem KiWuClub lande, hätte ich niemals geglaubt.
Seit inzwischen fast zwei Jahren nimmt das Thema unerfüllter Kinderwunsch bei mir viel zu großen Raum ein. Ein ständiger Wechsel aus neuer Hoffnung und darauffolgende Enttäuschung, begleitet von Traurigkeit. Verzweiflung. Zeitdruck. Alle um mich herum schwanger oder schon Mutter. Mein Mann ist entspannt. Das macht es nicht unbedingt leichter. Ich fühle mich allein.
Mein rationaler Verstand hat keinen Kinderwunsch. Es gibt schließlich genügend Nachteile.
Auf emotionaler Ebene jedoch ist der Wunsch so unbeschreiblich groß und kommt so sehr aus der Tiefe, dass ich es nicht in Worte fassen kann.
Mit anderen darüber zu sprechen fällt mir schwer. Aus Angst, jede weitere Person die von meinem Thema weiß, könnte bei mir den Druck noch mehr erhöhen. Zudem habe ich das Gefühl, dass jeder noch so emphatische Mensch, kaum in der Lage ist, einen solchen Leidensdruck nachempfinden zu können, wenn er/sie so etwas nicht selbst erlebt hat. Denn schließlich hätte ich es mir vorher auch nicht vorstellen können.
Umso mehr freue ich mich hier über eine Sammelstelle mit Gleichgesinnten 🙂
Liebe Jule,
herzlich Willkommen im KiWu Club und ja, die wenigsten von uns hätten jemals geglaubt, in so einem Club zu landen und sich dann auch noch wohlzufühlen in seinem geschützten Rahmen.
Die Welt drum herum ist schnell und quirlig. Alle haben ihre eigenen Themen und ich gebe Dir völlig recht: wenn man nicht selbst gerade drin steckt – oder früher drin war -, kann man die Wucht eines unerfüllten Kinderwunsches schwer bis gar nicht fassen.
Zwei Jahre sind eine lange Zeit und ich sehe bei unseren Mitgliedern ganz oft, dass nach ca. 20 Monaten Kinderwunschbehandlung & Co die Erschöpfung nach vorne in die erste Reihe kommt und Motivation, Optimismus, Leichtigkeit etc. zur Seite drängelt. Da bist Du nicht alleine.
Wenn Du Deine Emotionen derzeit schlecht in Worte fassen kannst, äußern sie sich denn dann schon körperlich? Z.B. mit viel Bauchweh, Kopfschmerzen, Verspannungen, Hautausschlägen etc.? Manchmal ist das ja so und ich bin jedes Mal wieder erstaunt, WIE gut es hilft, darüber zu sprechen. Erst mal einfach nur zu sprechen und sich – vielleicht zum ersten Mal – auch laut SELBER darüber reden zu hören.
Es kommt nicht ganz klar raus, ob Du bislang mit niemandem über Deine Gefühle sprichst oder nur mit wenigen, ausgewählten Leuten. Oft besprechen wir solch intime Dinge ja “unter uns”, also mit dem Partner oder der Partnerin. Das ist auch völlig fein. Doch in der Kinderwunschzeit reicht das oft nicht, weil beide ja vom Thema betroffen sind und jeder seine eigenen Bewältigungsstrategien und Sorgen hat. Du vielleicht, dass es nie klappt mit einem Baby. Und Dein Mann, dass seine Frau immer trauriger und trauriger wird. Nicht selten verfallen dann die Männer in “gute Laune für zwei”, was es “nicht unbedingt leichter” machen muss, wie Du ja auch selber schreibst.
Lange Rede, kurzer Sinn, meine Liebe: Ich lade Dich herzlich ein, mal im Club-Treffen (next: 10.11.2023) vorbeizuschauen oder an sehr schlechten Tagen auch erst Mal den Kummerkasten zu nutzen, um Dich vom Club-Team ein wenig aufbauen zu lassen. Schau Dich in aller Ruhe um und wenn Du was brauchst, dann weißt Du ja jetzt, wo Du uns findest.
Im unglaublichen KiWu Club. 😉
Alles Liebe und einen wunderbaren Tag,
Stefanie
Hallo Zusammen,
ich bin neu dabei und den dringenden Wunsch mich auszutauschen.
Seit knapp 2 Jahren sind wir nun dabei den Traum einer Familie zu verwirklichen, leider bisher ohne Erfolg. Nach der Diagnose mit meinem Bluthochdruck sind wir direkt ins Fitness Studio, haben die Ernährung umgestellt und waren hoffnungsvoll, dass wir nun auf dem richtigen Weg sind.
Leider ohne Erfolg, also ging die Suche weiter und der Schilddrüsenwert wurde optimiert…wie zu erwarten ohne Erfolg.
Dann in der KiWu Klinik mit Inseminationen gestartet, die Werte der Samenspende waren leider nie sehr gut, obwohl wir schon alles dafür tun und auch mein Mann schon 30kg abgenommen hat.
Jetzt stehen wir da, wollen einen Termin zwecks Beratung zu den nächsten Schritten machen und ich bin am Verzweifeln…
Seit 2 Jahren habe ich das Gefühl mein Leben ist auf Pause gestellt bis ich dann endlich schwanger bin und alles Sinn hat. Mein Leben ist darauf ausgelegt Kinder zu haben und Mutter zu sein. Nun ist dieser Traum immer mehr ins Wanken geraten und ich habe quasi keinen Plan B. Es ist als würde ich nur glücklich Leben können, wenn ich Mutter werde.
Da mir das nun mehr schadet habe ich den Weg hierher gefunden…ich brauche alternative “Lebenskonzepte”.
Was wenn nichts klappt?
Wie geht es dann weiter?
Wie sieht ein Leben ohne Kind für mich aus?
Aktuell brauche ich die Sicherheit, dass auch ein Leben ohne eventuelles Kind einfach GUT ist und ich nicht weniger wert bin, sollte es nicht klappen.
Auf dem Weg brauche ich den Austausch und bin froh, jetzt hier zu sein und mein Rucksack voller Sorgen mit Gleichgesinnten neu zu packen.
Liebe Grüße Alex
Hallo Alex,
ich bin auch neu hier und ich fand es sehr bewegend, was du schreibst, denn ich identifiziere mich (leider) auch zu 100% gerade mit diesem Abschnitt von dir wieder: „ Mein Leben ist darauf ausgelegt Kinder zu haben und Mutter zu sein. Nun ist dieser Traum immer mehr ins Wanken geraten und ich habe quasi keinen Plan B. Es ist als würde ich nur glücklich Leben können, wenn ich Mutter werde.“
Auch ich suche hier nach Ratschlägen, um aus diesem Hamsterrad herauszufinden.
Liebe Grüße Laura
Liebe Laura,
schön, dass Du zu uns gekommen bist. Herzlich willkommen! <3
Ich habe ja oben schon ganz lange auf Alex Nachricht geantwortet und wenn Du Dich in Alex Post sehr wiederfindest, dann gilt die Antwort auch für Dich.
Ein Leben ist kein ständiger Plan A und das gilt auch für die Kinderwunschzeit. Allein die Tatsache, medizinische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, IST ja quasi schon Plan B. Plan A wäre gewesen, Sex zu haben und dabei schwanger zu werden. Richtig?! 😉
Ich weiß nicht genau, wo auf Deinem Weg Du gerade stehst, meine Liebe. Ich freue mich aber darauf, Dich - zusammen mit dem Team und den anderen Mitgliedern - ein wenig begleiten zu dürfen, damit es sich bald weniger anfühlt wie ein Hamsterrad, sondern mehr wie eine gemütliche Kutschfahrt, auf der es halt ab und zu mal ein paar Stolperstellen gibt. Trotzdem scheint einem dabei immer die Sonne ins Gesicht.
Komm doch nächste Woche zum Club-Treffen (Di, 10.10.2023, 19-20 Uhr), wenn Du magst. Dann kannst Du Dir anhören, wie die anderen ihre Herausforderungen angehen und schauen, ob da ein paar gute Tipps für Dich dabei sind. Ich würde mich auf Dich freuen und sage bis dahin: Alles Liebe, einen sonnigen Feiertag und bis bald!
Stefanie
Liebe Alex,
wir hatten uns ja tollerweise gleich letzte Woche im Club-Treffen kennengelernt und schon ein wenig über Deinen Post gesprochen.
Ich weiß, die Frage “Bin ich ohne Kind weniger wert?”, die trieb und treibt uns alle um in der Kinderwunschzeit.
Meine Antwort darauf ist ein klares NEIN!
Jeder Mensch ist genauso viel wert wie alle anderen auch. Geld, Job, Eigentum, Ehepartner, Kinder… Das ist nicht, was den Menschen ausmacht. Das ist nur, was der Mensch hat.
Je nach Bubble, in der Du Dich befindest, habe die Leute um Dich herum zum großen Teil das, was Du auch anstrebst. Das ist ja auch völlig fein und eine gute Taktik, die aufgeht, wenn nichts schief läuft. Was aber, wenn man mal den Job verliert? Was, wenn die Ehe auseinander geht? Was, wenn jemand nicht “einfach so” schwanger wird? Was passiert dann mit dem “Wert” des Menschen?
Was schreibt man sich dann selbst zu und welche Zuschreibungen kommen tatsächlich auch vom Außen?
Das sind große Lebensfragen, die einem immer wieder mal begegnet auf seinem Weg. Doch auf dem Kinderwunschweg verdichten sie sich und können wahrlich überwältigend sein, ich weiß. Und doch sind sie nichts Schlimmes, sondern lediglich ein Anstoß, über sich, seine Wünsche, sein Selbstbild, seine Bubble (Familie, Freundeskreis, berufliches Umfeld…) usw. zu überdenken und sich zu fragen: Passt das so oder fehlst was und ich sollte meinen Kurs korrigieren?
Deine Frage “Wie sieht ein Leben ohne Kind für mich aus?” ist im Grunde genommen leicht zu beantworten: “So, wie Du es Dir gestaltest.” und trotzdem wahrscheinlich ein recht schwammiges Bild. Das ist doch auch klar, denn seit Kindheitstagen hören wir Sätze wie: “Wenn Du mal Mama bist, dann…” und wir denken uns, “Gut, werd ich wohl mal Mama. Scheint ja nicht so schwer zu sein.”
Es braucht Zeit, Lebensentwürfe, die wir uns unser ganzes Leben zurechtgebastelt und entworfen haben, anzupassen oder ggf. neu zu gestalten.
Und Alex: Du bist noch sehr am Anfang von vielen medizinischen Unterstützungsmöglichkeiten, wenn ich das richtig verstanden habe. Gerade heute bekam ich ein süßes Foto von einem kleinen Zack zugeschickt. Dieser Zwack war die einzige Eizelle, die in einem Behandlungszyklus befruchtet werden konnte und seine heutige Mama war über diese Tatsache gar nicht glücklich damals. Seit gestern trägt sie den Stempel “Mama” und sie klingt nach wie vor wie früher. Einfach wie sie selbst.
Du bist Du und das, was ich schon von Dir lesen, sehen und hören durfte, gefällt mir. Du machst das schon mit dem schönen Leben und ja, manchmal ist es leichter, manchmal nicht. Da scheinst Du ja auch schon Übung gehabt zu haben und ich bin happy, Dich als mutige junge Frau kennengelernt zu haben. In den Club eingetreten und sofort zum Club-Treffen gekommen zu sein! Das ist mutig!!! Die meisten brauchen ein paar Wochen Anlauf. 😉
Mach Dir einen schönen 3.Oktober und sorry für die lange Nachricht. Frag unsere “alten Hasen”, kurz halten kann ich mich nicht so gut. 😉
Alles Liebe,
Stefanie
Hallo!
Ich habe vor ein paar Tagen erst nach einer Selbsthilfegruppe in meiner Nähe gesucht und da ich nicht fündig wurde, meine Suche auf Online-Gruppen erweitert. Dabei bin ich auf den KiWu Club gestoßen und jetzt bin ich hier.
Ich bin 37 Jahre alt und habe seit etwas mehr als 4 Jahren einen Kinderwunsch. Sämtliche Versuche mit Hormon-Tabletten/-Spritzen und drei IVFs waren bisher erfolglos. Meine GS bleibt flach und außer einer Endometriose gibt es keiner wirkliche Erklärung dafür. Die Diagnose Endometriose ist erst bei einer Gebärmutter- und Bauchspiegelung herausgekommen, da ich vorher nie ernsthafte Beschwerden hatte. Auch hatte ich früher scheinbar eine ganz „normale“ GS, denn meine Periode war immer regelmäßig und „normal“. Seit irgendwann (ich kann mich nicht erinnern, wann es sich geändert hat) habe ich inzwischen zwar immer noch eine regelmäßige, aber nur sehr schwache und kurze (manchmal nur 1/2 Tag) Blutung. Eine genaue Ursache bzw. ein Auslöser konnte bisher nicht gefunden werden und auch keine Erklärung, warum auch keine Hormongaben helfen. Zuletzt war ich bei einem neuen Arzt, der eine Biopsie der GS gemacht hat. Das Ergebnis sollte hoffentlich in 4-6 Wochen vorliegen. Daher heißt es wieder mal abwarten…
Die ganzen Fehlschläge, die z.T. heftigen Nebenwirkungen der Hormone und die ständig neuen Schwangerschaften im Freundes- und Bekanntenkreis haben mir körperlich und psychisch unglaublich zugesetzt. Da nebenbei ja auch noch alles andere normal weiterläuft (Arbeitsstress, andere körperliche Beschwerden, private Einschläge,…), war ich im letzten Frühjahr am Ende meiner Kräfte. Ich habe mich dann noch bis in den Herbst mit der ein oder anderen Krankmeldung so durchgeschleppt, bekam dann aber so heftige Atembeschwerden, dass meine Ärztin die Reißleine gezogen hat. Nach mehreren Untersuchungen bei verschiedensten Fachärzten stand am Ende die Diagnose schwere Depression. Das war ein Schock! Zum Glück habe ich eine super Hausärztin, die mit mir dann gemeinsam überlegt hat, was jetzt getan werden sollte. Mit ebenfalls viel Glück konnte ich sehr zeitnah in einer psychiatrischen Tagesklinik starten. Dort bin ich dann 10 Wochen jeden Tag hin und bekam großartige Hilfe und Unterstützung.
Inzwischen geht es mir, mit einigen kurzen Ausnahmen, wieder ganz gut, so dass ich mich jetzt seit ein paar Wochen wieder dem KiWu Thema widmen kann. Nach vielen Gesprächen mit meinem Mann (der eine so tolle Unterstützung in den ganzen dunklen Tagen war) alleine und gemeinsam mit einer netten Mitarbeiterin einer Schwangerschaftsberatungsstelle, haben wir beschlossen, dass wir noch eine letzte IVF bzw. dieses Mal wahrscheinlich eine ICSI versuchen wollen und parallel dazu schon den Antragsprozess für ein Pflegekind anlaufen lassen. Ich hoffe sehr, dass mich dieser zweigleisige Weg davor bewahrt, im Falle eines erneuten negativen Ergebnisses, nicht wieder in ein bodenloses Loch zu fallen.
Soweit mein bisheriger KiWu Weg und ich bin gespannt auf Anregungen, Austausch und Tipps von und mit euch in den verschieden Formen, die hier so möglich sind.
Katrin
Liebe Katrin,
schön, dass Du auf unseren Club gestoßen bist und Dich entschieden hast, zu uns zu kommen nach so vielen Schrecken in diesem Jahr. Herzlich willkommen!
Gut zu hören, dass Dir die Tagesklinik geholfen hat und toll, dass Du – zusammen mit Deiner Hausärztin – gut für Dich gesorgt hast.
Die alten Sprüche, die unsere Großeltern schon nutzen, haben es oft in sich: “Da ist mir schier die Luft weggeblieben” (wie bei Deinen Atembeschwerden), “schwer verdauliche Kost” (wenn der Bauch weh tut), “Ich habe eine schwere Last zu tragen” (und dann bekommt man einen Bandscheibenvorfall) usw. Rückblickend macht vieles immer Sinn, aber wie hätte man es im Vorfeld wirklich wissen können, richtig?!
Ich lese aus Deinem Text, dass es Dir im Club hauptsächlich um den Austausch mit Gleichgesinnten geht und Du ansonsten ja gut angebunden bist in der Beratungsstelle, der Ärztin etc. Komm gerne ins Club-Treffen und bring auch gerne Deinen Mann mit, wenn er möchte. Bei uns sind die Partner:innen immer mit eingeladen bei allen Formaten. Am 07.09. trifft sich auch unsere Ü35-Gruppe wieder, vielleicht wäre das ja auch was für Dich/Euch?
Ich drücke die Daumen für die Ergebnisse der Gebärmutterspiegelung und habe noch zwei Fragen (die ich mir angewöhnt habe, einfach immer zu fragen, weil sie doch überraschend oft mit Nein beantwortet werden ;-))
1. Deinen AMH-Wert habt Ihr messen lassen, oder? (Anti Müller Hormon)
2. Kennst Du die Endometriosevereinigung Deutschland e.V.? Dort gibt es auch ganz tolle Infos, Tipps, Beratungsmöglichkeiten rund um das Thema Endometriose. Ich treffe die Mitarbeiter immer wieder auf verschiedenen Tagungen und bisher waren alle super nett, hilfsbereit und professionell. Deshalb rate ich allen Betroffenen, sich mal auf ihrer Seite umzuschauen.
Ansonsten sage ich erst mal “Bis bald, meine Liebe!”. Vielleicht sprechen wir uns ja bald auch mal persönlich?! Ich würde mich freuen.
Alles Liebe,
Stefanie
Hallo zusammen.
Ich bin neu hier und hab das Bedürfnis mich mi Menschen auszutauschen, die
1. Mein Problem nachvollziehen können und
2. Vielleicht ein paar hilfreicheTipps für mich haben, wie ich das Licht am Ende des Tunnels wieder finde bzw. die Leere wieder sinnvoll füllen kann, falls sich der KiWu nicht erfüllt. Dabei hoffe ich weniger auf irgendwelche Achtsamkeitstipps oder Resilienzübungen (diese Dinge sind nicht unwichtig, aber werden für meinen Geschmack etwas zu inflationär benutzt und als Allheilmittel verkauft). Schön wären wirklich konkrete Ideen oder einfach etwas echtes Mitgefühl, dass man sich nicht allein damit fühlt.
Am allerschönsten wäre es natürlich, wenn sich mein KiWu noch erfüllt. Aber es gibt dafür eigentlich nur noch einen letzten Funken Hoffnung. Wahrscheinlicher ist es, dass es nicht mehr klappt aus meinerSicht. Für diesen Fall möchte ich zumindest das Gefühl haben, dass wir alles versucht haben und einen Weg sehen, wieder so glücklich und optimistisch zu sein, wie vor dem Kinderwunsch.
Kurz zu mir: ich bin mittlerweile 42 und mein Lebensgefährte (45) und ich führen seit 15 Jahren eine glückliche Beziehung. Unser KiWu hat sich sehr spät eingestellt (ich war schon 35). Ab da haben wir geplant (z.B. Pille abgesetzt, FrauenarztTermine etc.), Voraussetzungen geschaffen (mit dem Rauchen aufgehört, Umzug für mehr Platz etc.), es eine zeitlang alleine probiert und 2 erfolglose ICSI Behandlungen hinter uns gebracht. Jetzt haben wir uns eigentlich noch bis Jahresende gegeben und wollen es dann (ganz rational: wegen dem Alter) aufhören es zu versuchen. Und je näher das Ende rückt, umso schlimmer wird es.
Nun muss ich noch dazu sagen, dass mir natürlich klar war, dass wir mit Ende 30 nicht mehr so optimale Startbedingungen wie Jüngere hatten, aber ich bereue überhaupt nicht, dass wir nicht vorher angefangen haben, denn es bestand einfach nicht der Wunsch danach (und das sollte doch die Voraussetzung sein, oder?) und unser Leben hatte halt andere Prioritäten. Und so denke ich auch heute noch. Fakt ist aber auch, dass wir auch etwas zu naiv an die Sache ran gegangen sind. Ich hab schon irgendwie gedacht, dass das schon klappen wird, wenn doch jetzt der Wunsch besteht. Und theoretisch hätte es genauso sein können. Seine Spermien und meine Eizellen sind altersentsprechend funktionstüchtig. Aber ich bin ehrlich: ich habe mir schon insgesamt höhere Chancen ausgemalt, und als ich hörte dass durch eine ICSI Behandlung die Chancen sich auch nicht viel mehr erhöhen, war ich schon etwas schockiert. Und ganz besonders hart war dann die erste fehlgeschlagenen ICSI- Behandlung. Wir haben die psychologische Komponente völlig unterschätzt, und das hatte uns echt aus der Bahn geworfen. Diese Behandlung ist jetzt ca. 1 Jahr her und so richtig erholt haben wir uns davon nicht. Zu all diesen Gesichtspunkten hätte ich noch ein paar gesellschaftskritische Bemerkungen, die ich aber gern an anderer Stelle noch mal anmerke.
Nach einer zweiten ICSI haben wir dann aus den psychologischen Gründen und, weil wir der Meinung sind , dass eine ICSI bei einem anderen Problem nicht helfen kann, gegen eine Dritte entschieden. Es handelt sich bei dem Problem um fehlgeschlagene Einnistungen. Und dabei kann eine KiWu- Behandlung nicht helfen. Die Befruchtung der Eizellen hat immer geklappt. Aber bereits die erste Behandlung war eine biochemische Schwangerschaft. Und im letzten Jahr habe ich sehr auf meinen Körper geachtet und meine gespürt zu haben, wenn eine Befruchtung klappte (kleine Piekser in Höhe der Eierstöcke, helle Tropfen Einnistungsblutungen oder schmerzende Brustwarzen), aber es am Ende doch an der Einnistung scheiterte.
Wir hatten uns auch mit dem Thema Adoption befasst, aber was wir gelesen haben, hat uns eher abgeschreckt, dieses Thema aufgrund unseres Alters noch anzugehen. Denn für einen jahrelangen möglichen Prozess fehlt uns leider die Zeit.
Nun wünsche ich mir von euch ein paarTipps und mal. Ideen, Dinge die wir vielleicht bisher nicht auf dem Schirm hatten, einen Austausch mit ähnlichen Erfahrungen oder einfach etwas Empathie für den Anfang. Ich möchte wirklich gern am Ende fühlen, unter diesen Umständen alles versucht zu haben was in unserer biologischen Macht liegt. Und neue Ziele finden können, die mich wieder glücklich machen.
Danke euch fürs Zuhören und einen schönen Sonntag noch.
LG Katja
Liebe Katja,
schön, dass Du bei uns bist und herzlich willkommen!
Mensch, da gehen Dir ja aktuell eine Menge Gedanken durch den Kopf und ich kann mir vorstellen, die letzten Jahre waren ein reges Auf und Ab in vielerlei Hinsicht.
Ich bin völlig bei Dir, dass viele eigentlich sehr hilfreiche Methoden heute so inflationär “ver”braucht werden, dass es ihnen fast schon ihre positive Grundlage und Wertigkeit nimmt. Aber ich denke, es ist eine riesen Chance, wenn man es z.B. schafft “Achtsamkeit” und “Resilienz” für seine ganz eigene, komplett einzigartige Situation zu definieren und zu nutzen.
Im Grunde genommen bist Du sehr achtsam in Deiner Wahrnehmung – wenn ich das richtig lese – , dass Du “das Licht am Ende des Tunnels aktuell nicht sehen kannst”. Eine “Leere” spürst, die zu füllen ist. Dass “echtes Mitgefühl” Dir helfen könnte. Und dass Du auf der Suche nach “konkreten Ideen” bist, “falls sich der KiWu nicht mehr erfüllt”, damit Du “wieder so glücklich und optimistisch” sein kannst “wie vor dem Kinderwunsch”.
Das finde ich unglaublich konkret, reflektiert, achtsam und ja, es zeugt von Resilienz, den Blick rundherum für alle möglichen Szenarien offen zu halten und über Lösungsmöglichkeiten zu brainstormen. Super! Das gefällt mir gut!
Dass das keine leichte Aufgabe ist, darüber sind wir uns vermutlich alle einig. Ich kann Dir aber sagen: Du bist nicht alleine mit diesen Gedanken hier im Club. Wie weit gehe ich? Wo setze ich Grenzen? Welche Konsequenzen bedeuten diese für mich? Wie könnte ein neuer Lebensentwurf für mich (und meinen Partner) aussehen, wenn ich mich vom alten verabschieden werde? Fragen über Fragen, auf die es keine “zauberhafte” Lösung gibt und Du Dich nach etwas “Hex-hex” sofort ganz toll fühlst und alles ist geregelt. Leider.
Es ist schön zu lesen, dass Dein Partner und Du Euch das Leben immer schön gemacht habt und wisst, was Euch gut tut. Okay, wenn der Kinderwunsch nicht aufgeht wie geplant, bringt es erst mal vieles durcheinander. Und doch ist es immer gut und von großem Vorteil, wenn man während diesen stürmischen Zeiten auf einer stabilen Plattform als Basis steht. Und glaub mir, dieses “naive an den Kinderwunsch rangehen”…, das kennen wir alle und es ist gut, dass wir für viele Bereiche diese gesunde “Lebensnaivität” haben. Würden wir immer nur vom Schlimmsten ausgehen und uns nur Sorgen machen, es wäre absolut nicht gesund.
Katja, mir würden noch ganz viele Fragen einfallen, die ich an Dich habe. Aber das sprengt den Rahmen des Forums. Deshalb biete ich Dir gerne an, in eine unserer nächsten Veranstaltungen vorbeizuschauen, die irgendwie alle für Dich passen könnten. Ob es der Workshop zum Thema “Glaubenssätze” diesen Donnerstag (19-20:30 Uhr) ist, das Club-Treffen am 17.08. oder das nächste Ü35-Treffen, das am 07.09. wieder stattfindet und wo wir beim letzten Mal unter anderem auch genau zum Thema “Ende der Kinderwunschbehandlung… und jetzt?!” gesprochen haben.
Sollte alles gerade sehr düster sein, kannst Du auch gerne mal den Kummerkasten nutzen oder eine Einzelstunde bei Yvonne oder mir buchen. Genau dafür sind wir da. (Falls keiner der vorgeschlagenen Termine im Buchungstool passt, gerne einfach eine E-Mail schreiben).
Es tut mir wirklich leid, dass Du eine biochemische Schwangerschaft hattest und Dir das ganze Behandlungs-Prozedere nicht so gut getan hat. Es ist eine harte und manchmal auch wirklich blöde Zeit. Da brauchen wir nicht drumrum reden. Und nach allem, was ich hier so lese, scheinst Du Dir alle Gedanken sehr verantwortungsvoll gemacht zu haben und brauchst Dir rückblickend nichts vorwerfen. Das wünsche ich Dir sehr.
Oft sagen unsere Mitglieder “Ich will mir später nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben!” und ich verstehe das völlig. Vorsichtig müssen wir aber bei der Definition von “alles” sein. Denn wir müssen nicht alles GETAN haben, sondern – im Rahmen unserer Möglichkeiten – DURCHDACHT. Wo sind meine Grenzen? Wieviele Behandlungen sind ok für MICH? Wo sage ich “Stopp!” und kümmere mich gut um mich. Hier wären wir dann auch wieder beim Thema Achtsamkeit. 😉 Man kommt einfach nicht daran vorbei. oder?!
Liebe Katja, ich würde mich freuen, noch einige Deiner Punkte persönlich – unter vier Augen oder in einer der Gruppen – zu besprechen. Auch Deine gesellschaftskritischen Punkte würden mich sehr interessieren. Jetzt bin ich neugierig.
Ich wünsche Dir und Euch allen auf jeden Fall einen guten Start in die Woche und sende ganz liebe Grüße raus!
Bis bald,
Deine Stefanie
Lügen lernen….
Eigentlich sollte der Embryotransfer am Montag stattfinden, das hätte perfekt in meinen Terminplan gepasst. Es war alles gut durchgeplant. Doch leider fordert die Kinderwunschzeit immer wieder neue Flexibilität und Kreativität. Jetzt soll der Transfer doch schon am Samstag stattfinden, weil das Risiko zu hoch ist, dass von unseren Embryonen keiner bis Montag im Labor überlebt.
Also muss ich seit 2 Tagen meine Arbeitskolleg*innen auf einem für mich nächsten Level “anlügen” ; denn am Samstag bin ich eigentlich auf Dienstreise. Für eine Messe in einer anderen Stadt. Seit Tagen helfe ich, alles für die Messe vorzubereiten und zu packen, immer mit Worten, wie “das machen wir am Samstag” oder “Bis Samstag! “. Und eigentlich weiß ich, dass ich am Samstag nicht zum vereinbarten Treffpunkt kommen werde, um zur Messe zu fahren. Eine passende Ausrede fehlt mir noch, aber allen 9 Arbeitskolleg*innen, die mitkommen zu erklären, dass ich plötzlich doch nicht mitkommen kann, weil mir ein Embryo eingesetzt wird, ist für mich auch keine Option. Schließlich weiß außer meiner Chefin in der Arbeit niemand von unserem Kinderwunschweg. Jetzt grüble ich die ganze Zeit, welche Ausrede ich am Samstagmorgen verschicken könnte, damit meine Abwesenheit legitim erscheint. Denn Rückfragen werden am Montag mit Sicherheit kommen. Eigentlich sage ich nie etwas ab, bin nie krank und bin immer die erste, die “hier” schreit, wenn es um zusätzliches Engagement geht. Das fällt mir in letzter Zeit immer häufiger auf die Füße, denn in der Kinderwunschzeit wird man (Frau) einfach in manchen Bereichen zur Unzuverlässigkeit gezwungen, weil der eigene Traum vom Mamawerden viel wichtiger und sehr zeitintensiv ist. Ich fühle mich richtig schlecht dabei.
Wie macht ihr das? Habt ihr schon gute Lösungen für solche Situationen gefunden?
Im privaten Umfeld verstecke ich den Kinderwunsch nicht, aber im Arbeitsumfeld möchte ich das Thema ausblenden, da es in mir einen ziemlichen Druck aufbaut, wenn es zu viele nicht nahestehenden Personen wissen.
Liebe Carmen,
Viel Erfolg für den Transfer heute!
Dieses “Lügen” kenne ich, aber ich habe entschieden, es einfach sportlich zu nehmen.
Mein Mann sagte mal, ich solle aufhören, mir immer so einen Stress zu machen, als ich gerade mitten im Klagen war. Und obwohl mich der Satz sonst oft sehr wütend macht, dachte ich mir da: recht hat er eigentlich.
Andere sind auch oft “krank” oder sonstwas. Wir haben gute Gründe und niemand hat sich diese blöden Kinderwunschbehandlungen ausgesucht.
Deshalb fühl dich nicht schlecht, sondern mach dir ein schönes Wochenende.
Der Job ist manchmal der Lebensbereich, den der Kinderwunsch am meisten betrifft. Das gefällt mir gar nicht und macht alles so viel schwerer.
Liebe Carmen!
Deine Gedanken zu dem Thema “Lügen lernen” haben mich sehr beschäftigt, da ich damals in einer ähnlichen Situation war und mich auch total schlecht gefühlt habe, weil es so gar nicht zu mir passt, dass ich andere anlüge oder zu spät zur Arbeit komme, eben weil gerade ein Termin in der Kinderwunsch-Klinik ansteht. Ich glaube es gibt da nicht DIE eine Lösung und ich gehe fest davon aus, dass Du den für Dich besten Weg gefunden hast. Da mich das Thema so sehr beschäftigt hat, habe ich dazu gestern eine Yoga-Stunde für den Kiwu-Club aufgenommen, die nun auch im Kiwu-Club verfügbar ist. Ganz liebe Grüße von Steffi ( Yogacoeur)
Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier und habe aber direkt eine Frage an Euch, und nutze die Gelegenheit aber auch einfach mal sie hier öffentlich zu stellen und ein “Hallo” an alle in die Runde zu richten, ich freue mich schon auf den Austausch hier im Club!
Ich bin 31, habe einen Kinderwunsch seit 4 1/2 Jahren und mein Mann und ich sind jetzt mit einem Haufen kleinerer Diagnosen (alle für sich eigentlich kein Ausschlusskriterium, aber die Menge machts wohl) in Behandlung – nach 3 IUIS und einer IVF leider bisher nicht mit Erfolg.
Am Wochenende kommen meine Freundinnen zu Besuch – sowohl schwanger und mit Kind als auch ohne Kinder und Kinderwunsch. Ich freue mich eigentlich sehr auf die Gesellschaft und den Austausch, und bin ehrlich gesagt auch ganz froh das Personen dabei sind bei denen die Themen Schwanger- und Mutterschaft nicht an erster Stelle stehen zurzeit. Gleichzeitig habe ich nach der frisch gescheiterten IVF gerade das Gefühl mich am liebsten vor dem Treffen drücken zu wollen, um de Gesprächsthemen Kind und Schwangerschaft aus dem Weg zu gehen – die Themen schmerzen mich gerade auch so schon genug. Bestimmt ein Dilemma was viele kennen – was ist denn Eure Strategie in solchen Situationen?
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
Anna
Liebe Anna,
schön, dass Du bei uns bist! <3
Es tut mir leid zu hören, dass die kürzliche IVF anders lief als erhofft und ja, da ist ein Wochenende mit Freundinnen "juhu" und "oh je" zugleich. Ich hoffe, Du kannst die Gruppe genießen, hast Spaß und am Sonntag Abend denkst Du Dir: "Das war nett!".
Strategien für solche Situationen? ANSAGEN machen! Du musst Dich ja nicht vor versammelter Mannschaft hinstellen und sagen: "Wir sprechen heute weder über Schwangerschaft noch über irgendwelche Kinderthemen!", aber falls Du es schaffst, schicke ich Dir eine kleine Überraschung durch. 😉 (Das meine ich völlig ernst!)
Ansagen kannst Du tatsächlich an Gäste machen "So, jetzt lasst uns mal über was anderes als Schwangerschaftsübelkeit sprechen!" oder an Deinen Partner "Wenn es mir zu viel/zu eng wird, sage ich "Schatz, kannst Du mir mal kurz helfen" und wir nehmen uns eine kleine Auszeit!" oder auch an Dich. Z.B. kannst Du mit Dir selbst ausmachen, gut für Dich zu sorgen. Du kannst jederzeit mal aufstehen und Dich aus schwierigen Situationen nehmen. Du kannst Dich zu kinderlosen Freundinnen setzen und die Runde genießen. Du kannst Themen vorgeben und auch den Müttern Fragen stellen zum sonstigen Leben neben der Mutterschaft (Job, Partnerschaft, Urlaub, Hobby, Eltern & Geschwister...).
Überlege Dir, wovor Du solche Angst hast, dass Du Dich "am liebsten vor dem Treffen drücken" willst und was Du tun kannst, um genau das zu vermeiden. Gerade gestern sagte ein anderes Club-Mitglied im Gespräch zu mir "Meistens ist die Situation im Kopf ja viel schlimmer als dann tatsächlich in der Realität".
Suche Dir Verbündete, nimm die Zügel in die eigenen Hände und liefere Dich nicht überraschenden Gesprächsthemen aus. Wenn Du eine Runde mal verlässt, wird das niemandem groß auffallen, denn alle sind zu 90% mit sich selbst beschäftigt und haben nur noch 10% für die anderen über. Es sind UNSERE Gedanken, die es uns manchmal schwerer machen, als nötig. Das zu wissen, hilft oft schon.
Ich schicke Dir viel Inspiration für gute Strategie-Ideen durch. Wir haben das Haus am WE auch voller Gäste und meine Strategien stehen. 😉 Wer wäre ich denn, wenn ich Euch ständig mit "klugen Ratschlägen" überschütte und mich selbst nicht daran halte.
Ein schönes Wochenende mit vielen schönen Momenten in die Runde und liebste Grüße an Dich, Anna.
Bis bald,
Stefanie
Hallo Anna.
Das kenne ich auch sehr gut und ich hatte mal eine Zeit, da habe ich mich wirklich viel rausgezogen und gedrückt. Fürbeine Weile war das auch gut, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass das auch nicht glücklich macht. Also mich.
Deshalb habe ich entschieden, Treffen, auf die ich mich schon länger freue, auch wirklich stattfinden zu lassen. Und wenn ich mir von Anfang an denke “ich weiß nicht”, dann nehme ich das als Nein und gehe nicht. Damit fahre ich eigentlich ganz gut.
Aber jetzt bin ich wahrscheinlich schon zu spät dran und deine Gäste sind schon da. Ich hoffe, du hast Spaß und wünsche ein schönes Wochenende.
Hallo ihr Lieben…
Ich möchte auch etwas von meiner Seele schreiben. Eine lange Kiwu-Reise liegt bereits hinter uns. Wir sind gerade dabei in Göttingen eine Partner-Immunisierung zu machen und dann gehts im Oktober wieder los Richtung ICSI.
Ich weiß, niemand sucht sich seinen Weg aus, aber heute hat es mich wieder eiskalt erwischt. Nachbarin schwanger, Freundin schwanger mit zweites Kind. Irgendwie kamen die Nachrichten heute geballt, vielleicht sollte es so sein – wenn schon denn schon. Auch wenn ich weiß, dass niemand mir die Schwangerschaft wegnimmt, macht es mich gerade unendlich traurig und es fällt mir in diesen Augenblick schwer den Fokus auf unseren Weg zu legen …
Morgen sieht die Welt sicher wieder anders aus. Unser Weg! Und unsere Hoffnung, dass auf unseren Weg alles gut werden wird! Das ist das was zählt und ich weiß es eigentlich auch, nur im Moment nicht….
Bei uns ist vor 3 Wochen eine kleiner Hund eingezogen, er gibt uns so viel Liebe und es tut unheimlich gut! Andere Aufgaben, andere Gedanken und lauter Uberraschungen :).
Ich wünsche euch allen, dass alles gut wird. Ich bin froh, hier zu sein. Danke! Liebe Grüße Julia
Liebe Julia,
schön, dass Du uns so vertraust, dass Du Dir das hier von der Seele schreiben kannst. Es freut mich sehr, von Dir zu lesen. Und dass Euch jetzt ein kleiner Hund zum Lächeln bringt und beschäftigt hält: Super! Meine Hündin lässt grüßen. 🙂
Weißt Du, sowohl im Sozialpädaogik-Studium, als auch in der Therapieausbildung hieß es immer und immer wieder “Störungen haben Vorrang!”. Anfangs denkt man sich “Hä? Was soll das heißen?”, dann hört man diesen Satz in schöner Regelmäßigkeit und bekommt von Professor:innen und Ausbilder:innen vorgemacht, wie sie damit umgehen und irgendwann… da macht das total Sinn.
Vielleicht musst Du in Momenten, in denen Dir von allen Seiten Schwangerschaftsverkündungen zugeworfen werden (= Störung!), gar nicht den Fokus auf Deinen eigenen (Kinderwunsch-) Weg behalten. Auf diesem Weg gab es in diesem Moment eine “Störung” und sobald die behoben ist, kann es weiter gehen.
Jetzt denken sich alle: “Hä? Was soll das heißen?”, oder?! 😉
Stell Dir vor, Du ziehst einen schweren Karren den Berg hoch. Und an manchen Tagen (gestern z.B.) werfen ständig Leute auch noch ihr Gepäck (=Störung) auf diesen Karren, um fröhlich pfeiffend und locker lässig an Dir vorbei zu marschieren. Irgendwann ist der Wagen so schwer, dass Du ihn kein Stück mehr weiter bekommst und es heißt: Stopp! Was tun?
Kurze Pause und weiter? Leute holen, die mit Dir ziehen? Einen Esel kaufen? Den Menschen ihr Gepäck zurück geben? Den Wagen ganz allgemein mal ausmisten, um zu schauen, ob Du vielleicht von Deinem Gepäck auch irgendwas entsorgen kannst? Und dann frisch aufgestellt weitermachen?
Es gibt ganz viele Möglichkeiten und nein, ich sage nicht, dass sie alle leicht sind. Und es ist doch absolut okay, auch mal traurig zu sein und sich von diesen “eiskalten Schrecken” zu erholen. Stell den Timer auf 5 Minuten und spring rum wie Rumpelstilzchen, um alle Wut rauszulassen. (Kleiner Tipp: Mach es nicht vor dem Hund, ich spreche aus Erfahrung! Gern geschehen!)
Es gibt im Club ein Workbook bei den “Helferlein” mit dem Namen “Stress (lass nach…)”. Da kannst Du das mit Anleitung machen und vielleicht tut das ja auch mal gut. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Spaß, wenn Du soweit bist.
Julia, ich will da jetzt auch gar keine Witze drüber machen. Das weißt Du. Manche Tage in der Kinderwunsch-Zeit und im sonstigen Leben auch, sind schwer. Andere wieder sehr schön. Du sagst es ja selbst, dass Dir niemand etwas weggenommen hat. Und wir können unsere eigene Haltung in (fast) jeder Lebenslage dahingehend beeinflussen, uns zu helfen, Lösungen zu finden. Eine aufrechte Haltung sorgt für Stabilität. Und die ist – gerade auf anstrengenden Wegen – sehr wichtig. Ich weiß ja auch, dass Du sie hast und Du und Dein Mann unglaublich toll Euren Weg geht.
Wenn Du magst, komm mal in die Ü35-Gruppe. Ich glaube, Du bist noch ein wenig jünger, aber Eure Themen passen hier sehr gut und wenn Du magst, nehme ich Dich mit auf die Liste. Schreib mir gerne eine E-Mail.
Ansonsten drücken wir Dich hier alle mal ganz fest und hoffen, der Sonntag ist schon wieder ein viel schönerer Tag! Mach es Dir gemütlich, tu Dir was Gutes und ich sage aus tiefstem Herzen: “Du bist super!”.
Alles Liebe,
Stefanie
Hallo, ich bin 35 Jahre und wir sind nun knapp ein Jahr mit der Kinderwunschbehandlung beschäftigt. Wir hatten 2. IVF und sind nun im zweiten Kyro-Versuch. Vor fünf Tagen war Embryo Transfer.
Bis jetzt habe ich mich gut abgelenkt mit Arbeit. Es ist auch sehr stressig zur Zeit und ich bewerbe mich auch bei anderen Firmen.
Die Woche über habe ich es gut geschafft nicht so oft an die Behandlung zu denken. Nicht jedes ziehen im Unterleib interpretieren zu wollen. Google nutze ich auch nicht. Und mal Hand aufs Herz: ich kenne eh jeder Statistik auswendig. Leider sagt die mir nicht, ob es bei uns diesmal geklappt hat.
Nun kommt das Wochenende. Die Ruhe kehrt ein. Die Gedanken kommen.
Ich habe mir vorgenommen den Behandlungen nicht mehr die Oberhand in meinem Leben zu geben. Daher auch die Bewerbung jetzt. Nicht warten, weil bin ja bald schwanger.
Aber dann sind die Alltagssituationen: “na, wann hast du Urlaub? Fährt ihr weg?” – nein wir fahren nicht weg. Wir wissen nicht, ob ich dann schwanger bin oder wieder eine neu Behandlung startet.
Ich weiß gar nicht, worauf ich hinaus will mit diesem Post…
Schön, dass es das Angebot gibt. Danke euch.
Hallo Madeleine,
ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie sich die Wartezeit nach dem Transfer zieht wie Kaugummi. Für mich war diese Zeit immer die herausfordernste Zeit während der Behandlungen.
Ich finde, dein Post hört sich doch erstmal positiv an: die erste Woche ist überstanden, du hast eine Bewerbung geschrieben… Vielleicht gelingt es euch ja am Wochenende noch eine kleine Sache zu planen? Wenn es nicht der große Urlaub sein soll, dann vielleicht ein Kurztrip? Oder eine andere schöne Aktivität?
Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen und finde es gut, dass Du die Erfahrungen der letzten Woche geteilt hast, auch wenn Du schreibst, dass Du gar nicht so genau weisst, worauf Du mit diesem Post hinaus willst…
Viele Grüße, Yvonne
Hallo, ich bin neu hier und finde dieses Club Angebot richtig gut! Ich bin 36, der Kiwu geht jetzt schon über 3 Jahre und sämtliche Versuche sind gescheitert. Ich fühle mich gerade richtig allein mit dem Thema und freu mich über Austausch!
Liebe Grüße, Simone
Liebe Simone,
schön, dass Du bei uns bist und vielen Dank für dieses liebe Feedback.
3 Jahre Kinderwunsch sind ganz schön anstrengend und wahrscheinlich bist Du auch umgeben von vielen Schwangeren und Neu-Eltern… Sich da immer wieder mal alleine zu fühlen, das kennen wir alle.
Vielleicht magst Du ja nächste Woche (20.07.) ins “Club-Treffen Ü35” kommen und wir lernen uns persönlich kennen. Die Woche drauf (27.07.) kommt Susanne, eine Reproduktionsbiologin aus einer Kinderwunschklinik, zu uns ins reguläre Club-Treffen. Auf den Termin freuen wir uns hier alle, deshalb wollte ich ihn mal nicht unerwähnt lassen, auch wenn ich immer gar nicht so gerne Werbung mache…
Schau Dich in aller Ruhe um und mach Dir heute einen schönen Tag!
Liebe Grüße zurück,
Stefanie
Hallo, Ihr Lieben.
Wenn Ihr Fragen habt, dann schreibt Ihr ganz oft eine E-Mail oder WhatsApp an mich und das ist ja auch völlig fein. Ich freue mich immer, von Euch zu hören.
Da ich aber mittlerweile den Nachrichten manchmal gar nicht mehr hinterher komme und manche ja auch die gleichen Fragen stellen, biete ich Euch einfach an, sie an dieser Stelle zu platzieren. 🙂
Du hast eine Frage zu Angeboten, zu einzelnen KiWu-Club-Team-Mitgliedern (welche Wort…), zu einem ganz speziellen Punkt auf Deiner Reise, …?!? Dann schreib uns gerne und wir antworten.
Bitte vergiss nicht: Medizinische Fragen stellst Du am besten den Mediziner:innen in Deiner Klinik. Wir sind keine Ärztinnen und können keine Werte verlässlich einordnen.
Wir helfen aber gerne beim Überlegen und haben mittlerweile ein schönes, großes Schwarmwissen dank unserer Mitglieder, das den KiWu-Club mit trägt.
Also, wer traut sich, hier zuerst was zu schreiben?! Feedback in Form von Komplimenten ist natürlich auch herzlich willkommen. 😉